Die Geschwindigkeiten, welche erwähnt wurden, liegen in der Größenordnung von etwa 3000 km/s und sind abhängig von dem Wert der angelegten Spannung und der Anzahl der Zusammenstöße. Die lawinenartige Vermehrung der Ladungsträger in der Gasentladungsstrecke bei Stromfluss verursacht bei konstanter Spannung einen Anstieg des Stromes innerhalb kürzester Zeit, so dass dieser zur Zerstörung der Gasentladungslampe führen würde, wenn der Strom nicht durch geeignete Maßnahmen begrenzt wird.

Das Einleiten der Gasentladung wird mit verschiedenen technischen Mitteln erreicht, wobei auf einige an dieser Stelle eingegangen werden soll. Wie erwähnt sind für die Gasentladung freie Ladungsträger (Elektronen, Ionen) notwendig. In den Gasen sind diese in den meisten Fällen durch verschiedenste Vorgänge enthalten, nur reichen diese oft nicht aus um die Gasentladung sicher und schnell einzuleiten. Aus diesem Grund werden folgende Verfahren häufig eingesetzt:

- Spannungsüberhöhung zwischen den Elektroden (zünden mit Hochspannung)
- Erwärmung der Elektroden (elektrisch beheizte Glühwendel) hierbei kommen oft besondere, die    Elektronenemission begünstigende Beschichtungen zum Einsatz
- Glimmentladung an einer oder beiden Elektroden mit Hilfe von zusätzlichen Elektroden
- Elektrische Felder (der Gasentladungsbehälter befindet sich in einen starken elektrischen Feld)

Außer diesen sind in seltenen Fällen auch andere Lösungen zum Einsatz gekommen, auf welche aber nicht eingegangen werden soll.

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